Das Forschungsprojekt hat die Problematik der europäischen Identität behandelt. Dazu wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der europäischen Geschichte, Kultur und Politik systematisch untersucht. In einem zweiten Schritt wurde analysiert, auf welchen politischen Feldern die europäische Identität geprägt werden kann.
Am Meinungsaustausch über Europa und europäische Identität haben Wissenschaftler und Experten teilgenommen, die aus verschiedenen „Zonen“ Europas kommen: Dem Euroraum, EU-Ländern mit Nationalwährungen und östlichen Anrainerstaaten der EU. Der Meinungsaustausch wurde anhand von Expertendiskursen und der Auswertung internationaler Literatur durchgeführt. Zudem wurden prägende historische Erfahrungen in den einzelnen Ländern berücksichtigt.
Bei der transnationalen Diskussion sollten einerseits die Euro-Krise, die dauerhaften Probleme der europäischen Integration und die Herausforderungen durch die Globalisierung erfasst werden. Andererseits stand auch die Frage nach der Finalität der Europäischen Union im Vordergrund.
Das Forschungsprojekt wurde geleitet von Prof. Dr. Jerzy Maćków, Universität Regensburg. Dr. Willi Steul, Intendant des Deutschlandradios, und Dr. Manfred Sapper, Chefredakteur der wissenschaftlichen Zeitschrift „Osteuropa“, haben das Projekt als Praxisexperten begleitet.