Seit dem Amtsantritt des neuen amerikanischen Präsidenten Donald Trump treten in den Beziehungen der USA zu anderen Staaten vermehrt Spannungen auf. Sie werden mit einer grundsätzlich anderen Herangehensweise von Wirtschaft und Politik an die Gestaltung und Regelung von unterschiedlichen Interessenbeziehungen in Zusammenhang gebracht.
Dies wirft die Frage auf, inwieweit die wirtschaftliche und politische Logik der Verfolgung von kollektiven Interessen in der Politik miteinander vereinbar sind oder sich in der Zielsetzung, der Wahl der Mittel und der Vorgehensweise aneinander reiben. Vergleichend soll untersucht werden, was der ökonomischen und politischen Logik der Strategiebildung und strategischen Steuerung von interessengeleiteten Entscheidungsprozessen gemeinsam ist und was sie trennt, aber auch inwieweit sie zusammengeführt werden können. Um dies auszuleuchten ist es erforderlich, die Grundlagen und Logiken wirtschaftlich-unternehmerischer und politischer Strategie herauszuarbeiten und anwendungs-orientiert an Schlüsselentscheidungen zu exemplifizieren.