

Großprojekte in Politik und Wirtschaft


Bis Dezember 2013 setzte sich das Forschungsprojekt unter anderem mit der Frage auseinander, was Unternehmen tun können, um mögliche politische Akzeptanzprobleme und rechtliche Hindernisse für Standortentscheidungen frühzeitig zu erkennen und besser in ihre Entwicklungsstrategien für die Nutzung neuer und für die Erweiterung bestehender Standorte einzubeziehen.
Die Leitung der Forschungsgruppe hatten Prof. Dr. Hans Jörg Hennecke, Universität Rostock, und Prof. Dr. Volker Kronenberg, Universität Bonn, übernommen. Namhafte Unterstützung erhielt das Forschungsprojekt durch die Co-Projektleiter Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Gewerkschaft IG BCE, und Dr. Jürgen Großmann, Alleingesellschafter Georgsmarienhütte Holding GmbH/Vorsitzender des Kuratoriums der RAG-Stiftung.
Die Abschlusspublikationen zum Forschungsprojekt finden Sie hier.
Nach einer Begrüßung durch den Präsidenten der Bonner Akademie, Bodo Hombach, stellten die beiden wissenschaftlichen Leiter, Prof. Dr. Hans Jörg Hennecke, Universität Rostock, und Prof. Dr. Volker Kronenberg, Universität Bonn, das Forschungsprojekt „Großprojekte in Politik und Wirtschaft als unternehmerische und politische Herausforderung“ vor. Roland Koch, Ministerpräsident a.D. und Vorstandsvorsitzender der Bilfinger SE, schilderte in seinem Vortrag anschaulich seine Erfahrungen und Ansichten zum Thema Großprojekte. Anschließend diskutierte er mit Reiner Priggen, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90 / Die Grünen im nordrhein-westfälischen Landtag, und Gabor Steingart, Herausgeber des Handelsblatts. Der Chefredakteur des Bonner Generalanzeigers, Andreas Tyrock, moderierte die Diskussion.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Handlungsstrategien für Unternehmen bei der Planung und Durchführung infrastruktureller Großprojekte. An der Veranstaltung nahmen Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung teil, um Sicht- und Vorgehensweisen im Umgang mit Großprojekten aus verschiedenen Blickwinkeln zu diskutieren. Als Experten konnten Dr.-Ing. Heinrich Best, Verband Beratender Ingenieure/BEST consulting GdR, Prof. Dr. Christian Rennert, Fachhochschule Köln, Christiane L. Döhler, DOEHLER Communications, und Prof. Dr. Markus Kiefer, FOM - Hochschule für Oekonomie und Management, gewonnen werden.

Während einer Podiumsdiskussion debattierten die Parlamentarische Staatssekretärin, Ursula Heinen-Esser, der Vorsitzende der nordrhein-westfälischen CDU, Armin Laschet, der Leiter der Wasserspeicherkraftwerke der TRIANEL GmbH, Dr. Markus Harkes, der Landesvorsitzende des NABU, Josef Tumbrinck, und Dr. Ulrike Hösel, Monopolkommission, die Chancen und Risiken der Energiewende.

An der Veranstaltung nahmen Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung teil, um ihre Thesen zu präsentieren und rechtspolitische Handlungsoptionen im Umgang mit Großprojekten zu diskutieren. Das Augenmerk lag dabei auf den Bereichen der infrastrukturellen Großprojekten und der Energiewirtschaft. Als Experten nahmen unter anderen Dr. Alexander Schink, Rechtsanwalt und Staatssekretär a.D., Axel Zentner, Mitglied des Bundesrechnungshofs, sowie Prof. Dr. Martin Burgi, Ludwig-Maximilians-Universität München, teil.
Vor diesem Hintergrund besuchte eine Delegation der Bonner Akademie unter der Leitung ihres Präsidenten Bodo Hombach vom 24. bis 28. Juni die Vereinigten Staaten, um sich vor Ort ein Bild von der amerikanischen Energiewende zu verschaffen. Im Rahmen des BAPP-Forschungsprojektes „Großprojekte in Politik und Wirtschaft“, dessen einer wissenschaftlicher Leiter, Prof. Dr. Hans Jörg Hennecke von der Universität Rostock, ebenfalls mitgereist war, war das Interesse dabei vor allem auf amerikanische Ansätze zur Umsetzung und Vermittlung der damit verbundenen – umfangreichen und vielfach kontroversen – Infrastrukturmaßnahmen gerichtet.
