Die Beziehungen zwischen den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen, insbesondere dem Ruhrgebiet, sind traditionell von besonders hoher Bedeutung. Neben der unmittelbaren geografischen Nähe haben sich in den vergangenen Jahrzehnten enge kulturelle und wirtschaftliche Verbindungen zwischen den beiden Regionen entwickelt. Diese starke Beziehung spiegelt sich in vielen verschiedenen Initiativen, die über die Grenzen hinweg die Zusammenarbeit und das Miteinander fördern – von Schüleraustauschen und Städtepartnerschaften bis hin zu Kooperationen im Bereich Mobilität und dem Öffentlichen Nahverkehr. Auch ein Blick auf die Handelsbeziehungen zeigt, wie tiefgehend die Verflechtungen sind: Für Nordrhein-Westfalen sind die Niederlande sogar der wichtigste Handelspartner der gesamten Region.
Umso erstaunlicher ist jedoch, dass die Menschen in Nordrhein-Westfalen besser über die Entwicklungen in Bayern Bescheid wissen als bei unserem direkten Nachbarn. Hier anzusetzen und die Kenntnisse über ein Land, das gerade auch bei Zukunftsthemen wie Mobilität oder der Energiewende Vorreiter ist, zu stärken und gezielt zu vermitteln, ist Ziel des Bildungsprojekts. Durch die Stärkung und Förderung verschiedener Austausch- und Bildungsformate im Ruhrgebiet soll nicht nur Wissen vermittelt werden, sondern ebenfalls die Akzeptanz und das gegenseitige Verständnis für die jeweils andere Region gestärkt werden. So trägt das Projekt auch zur Völkerverständigung bei und setzt dabei neue Impulse in der Zusammenarbeit, um zukünftige Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.
Die Ziele des Projektes kurz & knapp:
- Förderung des gegenseitigen Austauschs und der Wissensvermittlung
- Nutzbarmachung und Weiterentwicklung vorhandener Synergieeffekte
- Förderung der Völkerverständigung / Stärkung des nachbarschaftlichen Miteinanders
- Förderung politischer Wahrnehmungsfähigkeit und politischen Verantwortungsbewusstseins
Das Projekt arbeitet dabei niedrigschwellig und praxisnah mittels verschiedener Kommunikations- und Kontaktkanäle, um die Bevölkerung des Ruhrgebietes bestmöglich und unmittelbar mit einzubeziehen – bspw. durch Workshops, Informationsveranstaltungen oder durch kostenlose und öffentlich zugängliche Publikationen.