Die Begegnung zwischen Christen und Muslimen ist inzwischen zum Alltag in Deutschland geworden. Etwa 4 Millionen Menschen muslimischen Glaubens, knapp 5 % der Gesamtbevölkerung, leben hier. Dennoch ist das Verhältnis zwischen einer christlich geprägten, aber zunehmend säkularen Mehrheitsgesellschaft und den oftmals strenggläubigen muslimischen Migranten nicht frei von Fehl- und Vorurteilen und häufig von Distanz und Missverständnis geprägt.
Wie kann das Zusammenleben zwischen Christen und Muslimen dauerhaft gelingen? Welche Rolle können die Religionsgemeinschaften und der interreligiöse Dialog bei der Integration von Menschen muslimischen Glaubens in die deutsche Mehrheitsgesellschaft spielen? Unter anderem mit diesen Fragen haben wir uns in der zweiten Projektphase des in Kooperation mit der Brost-Stiftung durchgeführten Forschungsprojekts „Wieviel Islam gehört zu Deutschland? Integrationserfahrungen junger und alter Menschen in einer säkular geprägten Gesellschaft am Beispiel des Ruhrgebiets“ beschäftigt. Die Ergebnisse haben wir unter dem Titel „Integration durch Religion? Perspektiven des christlich-islamischen Dialogs“ in einer Publikation veröffentlicht.