Veranstaltung „Die Grenzen der Expertise: Wie politisch darf Wissenschaft sein?“
Hier finden Sie Eindrücke der Diskussionsveranstaltung, u. a. mit Prof. Dr. Christiane Woopen, Prof. Dr. Klaus Gärditz sowie Prof. Dr. Maximilian Mayer.
Am 30. März 2023 diskutierten im Festsaal der Universität Bonn Prof. Dr. Christiane Woopen (Direktorin des Center for Life Ethics, Heinrich-Hertz-Professur der Universität Bonn), Prof. Dr. Klaus Gärditz (Lehrstuhlinhaber für Öffentliches Recht der Universität Bonn) sowie Prof. Dr. Maximilian Mayer (Junior-Professor für Internationale Beziehungen und globale Technologiepolitik, CASSIS) zu der Frage, wie politisch Wissenschaft sein darf.
Prof. Dr. Annette Scheersoi (Prorektorin für Nachhaltigkeit der Universität Bonn) begrüßte die Gäste des Abends, die Moderation übernahm Prof. Dr. David Kaldewey (Direktor der Abteilung Wissenschaftsforschung am Forum Internationale Wissenschaft (FIW) der Universität Bonn, Principal Investigator RRC). Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Rhine Ruhr Center for Science Communication Research (RRC) und dem Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) statt.
Prof. Dr. Annette Scheersoi begrüßte die Gäste des Abends und hob die besondere Rolle der wissenschaftlichen Politikberatung hervor: „Die Rolle, Möglichkeiten und Grenzen der Politikberatung werden noch nicht gänzlich verstanden, dabei ist es die zentrale Grundlage mit gesellschaftlichen Krisen umzugehen.“
Während der Corona-Pandemie wurden Entscheidungen mit einem hohen Grad an Unsicherheit getroffen – das entspricht nicht dem Normalfall.“, räumte Prof. Dr. Maximilian Mayer ein.
Prof. Dr. Christiane Woopen erklärte, wie wir den multiplen Krisen unserer Zeit begegnen können: „Ein hohes Maß an Unsicherheit, Komplexität und Wertedivergenz erfordern einen partizipativen Prozess der Gesellschaft, Politik und Wissenschaft – so werden wir uns den multiplen Krisen in Zukunft stellen können.“
Prof. Dr. Klaus Gärditz stellte fest: „Die Grundlagenforschung muss vorangetrieben werden, sodass die Politik die vorhandenen Ressourcen zur richtigen Zeit nutzen kann – so wird dem Beratungsproblem entgegengewirkt, weil das Wissen bereits zur Verfügung steht.“