Vielfach diskutieren Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die Veränderung der Öffentlichkeit durch die vielfältigen Angebote im Internet. Die Einschätzungen reichen von euphorischer Begeisterung über neue Märkte und Partizipationsmöglichkeiten bis zu Klagen über den Untergang der vergangenen bundesrepublikanischen Öffentlichkeit.
Neben umfassenden quantitativen Studien zur Mediennutzung oder Studien von Unternehmen zum Eigengebrauch ist die Veränderung des individuellen Medienverhaltens der jüngeren Generation in Deutschland noch nicht gut erforscht. Diese Forschungslücke galt es zu schließen, da die Art und Weise des Bezugs von Nachrichten und die Frage, wie Bürgerinnen und Bürger diese Nachrichten diskutieren und verfolgen, wesentliche Fragen der Demokratie und Teilhabe berühren.
Die Leiter des Forschungsprojekts, Dr. Lutz Hachmeister und Dr. Jasmin Siri, haben daher einen Blick auf die künftigen Funktionseliten der Bundesrepublik – die heutige Studierendengeneration – geworfen und gefragt, ob und wie der Medienwandel im Leben junger Menschen eine Rolle spielt und wie sich die heutigen Twens neue Medien praktisch aneignen. Unterstützt wurden sie dabei durch den Praxisexperten Andreas Krautscheid.