Die Stärkung der Demokratie ist eines der zentralen Ziele von Open Government, das sich im letzten Jahrzehnt als neues Leitbild staatlichen Handelns auf dem Globus verbreitet hat. Ob und wie Open Government zu demokratischen Fortschritten führen soll, ist allerdings umstritten.
In dem von Dr. Göttrik Wewer geleiteten Forschungsprojekt sollte untersucht werden, wie sich Open Government mit der repräsentativen Demokratie verträgt. Ein quantitativer Überblick sollte zeigen, welche demokratischen Fortschritte in den Ländern zu verzeichnen sind, die dieses Leitbild übernommen haben. Fallstudien für ausgewählte Länder und theoretische Reflexionen zum Verhältnis von repräsentativer Demokratie und „Offenem“ Regieren sollten diesen Gesamtüberblick qualitativ vertiefen. In der Summe sollten die einzelnen Teilschritte eine nachvollziehbare, plausible Antwort auf die Leitfrage ergeben, ob Open Government die Demokratie eher stärkt oder schwächt. Als Praxisexperte stand dem Projekt Prof. Dr. Jürgen Kluge, Unternehmensberater, Director emeritus McKinsey & Company sowie Aufsichtsratsvorsitzender Schmitz Cargobull AG, zur Seite.