Das agile Unternehmen und seine Mitarbeiter: Fokussiert, schnell und flexibel

Lehrveranstaltung der Bonner Akademie am 24. April 2018.

Valentin Nowotny stellte Tools und Methoden wie z.B. Scrum und Kanban vor
von Redaktion / in Lehrveranstaltungen /

Agilität ist eines der großen Trendthemen und zugleich eine der zentralen Zukunftsherausforderungen, mit denen sich Unternehmen befassen müssen, um weiterhin wettbewerbsfähig und erfolgreich sein zu können. Denn je agiler ein Unternehmen ist, desto größer ist sein wirtschaftlicher Erfolg. Schließlich haben Untersuchungen gezeigt: Die agilsten Unternehmen einer Branche sind durchschnittlich 2,7 Mal erfolgreicher als Konkurrenten mit starren Strukturen. In diesem Zusammenhang ist Agilität nicht nur die Fähigkeit eines Unternehmens, sondern insbesondere auch seiner Mitarbeiter, sich proaktiv an sich verändernde Bedingungen anzupassen, kontinuierlich zu lernen und sich weiterzuentwickeln. So kann ein agiles Unternehmen Veränderungen rechtzeitig antizipieren und dabei der Konkurrenz bestenfalls zwei Schritte voraus sein. Dies stellt aber sowohl die Strukturen und Prozesse eines Unternehmens als auch seine Mitarbeiter vor Herausforderungen: Wie wird ein Unternehmen agil und welche Rolle spielen die Mitarbeiter? Hierzu richtete die Bonner Akademie am 24. April 2018 eine Lehrveranstaltung aus.

Lehrveranstaltung zum Thema „Das agile Unternehmen und seine Mitarbeiter: Fokussiert, schnell und flexibel“
Andreas Apeldorn während der praktischen Einheit

Prof. Dr. Matthias Groß, Professor für angewandtes Management im Fachbereich Wirtschaft & Recht an der Rheinischen Fachhochschule Köln, lieferte einen zwischen Theorie und Praxis ausgewogenen Einstieg in das Thema „Agilität“. Als einschlägige Regel hielt er fest, dass Agilität zuerst im Kopf stattfinde. So müsse man als Unternehmen auch wirklich davon überzeugt sein, agil werden zu wollen – angefangen beim CEO. Im Anschluss räumte Prof. Groß mit einer Reihe von Irrtümern auf: Agilität sei beispielsweise nicht per se ein Paradies für die Mitarbeiter, da der Arbeitsdruck bei der Umsetzung auch durchaus steigen könne, und gleichzeitig auch nicht die Hölle für Führungskräfte.

Valentin Nowotny, Autor und Experte zum Thema „Agilität“, NowConcept Group, richtete anschließend den Blick mit dem Mindset, den Werten und Prinzipien sowie den Zielsetzungen und Rahmenbedingungen für Unternehmen auf die konkreten Aspekte der Agilität. Scrum, Kanban, Design Thinking, Lean Startup & Co. sind in diesem Zusammenhang die bekanntesten Schlagworte, die daraufhin von Nowotny vorgestellt wurden. Der selbstständige Berater und Agile Coach Andreas Apeldorn übernahm zwischendurch eine zusätzliche praktische Einheit, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Tools und Methoden ausprobieren konnten.

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