Kaum ein Politiker polarisiert – und das global – in heutigen Zeiten so sehr wie der 2016 gewählte 45. Präsident der Vereinigten Staaten. Bekannt, berühmt und berüchtigt war Donald J. Trump sicherlich schon seit den 1970er Jahren, wo er durch spektakuläre Bauprojekte mediale Aufmerksamkeit erlangte. Genauso war aber auch ein Netz an Skandalen und Verwicklungen, Prozessen und Urteilen fast tägliche Begleiterscheinung dieser „Trump-Show“, die medial nur zu gerne als Aufmacher für die größten amerikanischen Zeitungen und Boulevardblätter genommen wurde. Zugleich entwickelte sich auch ein Fokus des Hauptakteurs Trump auf sein wichtigstes mediales Thema: Donald Trump No.1.
Trump verkörpert einen Newcomer in der Politik, der als Außenseiter mit einer Strategie des Unternehmerpopulismus als Sieger aus der US-Präsidentschaftswahl 2016 hervorging. Seine Art des Medienumgangs – insbesondere mit den heutigen Social-Media-Kanälen und die gezielte Manipulation von Menschen in nie gekanntem Ausmaß – bildet dabei zentrale Erfolgsmomente.
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die vorliegende Studie mit einem bisher weniger beleuchteten Punkt: der Bedeutung strategischer Konzepte der wirtschaftlichen und der politischen Sphäre und ob diese im Bezug auf Trump – weitergedacht aber auch auf andere politische Seiteneinsteiger aus dem Unternehmertum – besondere Determinanten für eine erfolgreiche politische Karriere bilden können.