„100 Tage Überfall auf Israel“

Hier finden Sie Eindrücke der Kooperationsveranstaltung, u. a. mit S.E. Ron Prosor (Botschafter des Staates Israel in Deutschland)

von Redaktion / in Podiumsdiskussionen /

Unter dem Titel „100 Tage Überfall auf Israel“ fand im Bonner Universitätsforum am 15. Januar 2024 eine Kooperationsveranstaltung zwischen der Botschaft des Staates Israel, der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS), der Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik (BAPP), der Academy of International Affairs NRW, dem Abraham Accords Institute sowie der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. statt.

Nach einer Begrüßung durch Prof. Dr. Ulrich Schlie (Direktor des CASSIS), Grußworten durch Prof. Dr. Birgit Münch (Prorektorin für Internationales der Universität Bonn und Mitglied des CASSIS-Beirats) und Prof. Dr. Assaf Moghadam (Dekan der Lauder School of Government, Diplomacy and Strategy, Reichmann University Herzliya) sowie einer Keynote durch S.E. Prof. Ron Prosor (Botschafter des Staates Israel in Deutschland), diskutierten auf dem Podium S.E. Prof. Ron Prosor, Prof. Dr. Christiane Schirrmacher (Professorin für Islamische Studien, Universität Bonn), Dr. Norbert Lammert (Bundestagspräsident a.D., Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung), Nathanael Liminski (Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes NRW) und Abraham Lehrer (Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland). Die Kooperationsveranstaltung wurde von Marlon Amoyal (Leiter der Redaktion Ereignisse ZDF/Phoenix) moderiert.

In seiner Begrüßung thematisierte Prof. Ulrich Schlie die Lage im Nahen Osten: „Israel verteidigt sich und kämpft um seine Existenz.“
Die Veranstaltung sei ein wichtiges Zeichen der Solidarität, so Prof. Birgit Münch in ihrem Grußwort.
S.E. Prof. Ron Prosor, Botschafter des Staates Israel in Deutschland, ging in seiner Keynote auf die aktuelle Situation Israels ein.
Abraham Lehrer gab den Gästen Einblicke in das Leben der Jüdinnen und Juden in Deutschland: Jüdische Mitbürger erfahren Anfeindungen am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft oder im Sportverein.
Nach Prof. Christine Schirrmacher solle nicht nur proaktiv für das Existenzrecht Israels eingetreten werden, sondern auch gegen Stimmen, die eine Verschiebungen der Diskussion zulassen.
 
„An die 100 Tage, an die wir heute erinnern, gehört eine nicht zu übersehende Diskrepanz zwischen der unmissverständlichen und einheitlichen Positionierung der politischen Klasse in Deutschland und einem eher diffusen Selbstverständnis der deutschen Öffentlichkeit.“, so Dr. Norbert Lammert.
Der israelische Botschafter stellte klar: „Wir haben nicht die Qual der Wahl – wir müssen diese Infrastruktur beseitigen, sonst können wir in dieser Region nicht überleben.“
„In Nordrhein-Westfalen hat die Freundschaft zu Israel eine parteiübergreifende Tradition“ betonte Minister Nathanael Liminski.
Marlon Amoyal moderierte die Kooperationsveranstaltung.

Bilder: Volker Lannert / BAPP