Am 16. März 2023 diskutierten in der Bonner Akademie Jean Asselborn (Minister für auswärtige und europäische Angelegenheiten des Großherzogtums Luxemburg), Stefan Engstfeld MdL (Vorsitzender des Ausschusses für Europa und Internationales im Landtag), Michaela Wiegel (Politische Korrespondentin der F.A.Z. für Frankreich) sowie Dr. Mayssoun Zein Al Din (Geschäftsführerin Academy of International Affairs NRW) über dieZukunft der Europäischen Union. Die Moderation des Abends übernahm Michael Krons (Journalist und Moderator).
Der Präsident der Bonner Akademie, Armin Laschet MdB, begrüßte das Podium sowie die zahlreichen Gäste in der Bonner Akademie.Minister Asselborn ging in seiner Rede u.a. auf den Krieg in der Ukraine und seine Vorstellungen für die Zukunft der EU ein: „Ich habe viel Vertrauen in die jungen Menschen – wir sind keine Großmacht, aber die Europäer sollten als eine Stimme sprechen.“Michaela Wiegel betonte die symbolische Bedeutung der schnellen EU-Beitrittsperspektive für die Ukraine unter der französischen Ratspräsidentschaft. „Frankreich ist damit über seinen Schatten gesprungen, was in Deutschland zu wenig wertgeschätzt wurde“.„Ich sehe nicht die große Rolle, die die EU momentan spielt“, so Dr. Mayssoun Zein Al Din. „Wir brauchen dringend die strategische Souveränität Europas.“ Die EU müsse ihre Interessen in der Außenpolitik definieren.Kontrovers diskutiert wurde das Thema der wertebewussten Außenpolitik. Asselborn erläuterte seinen Standpunkt: „Es gibt Probleme, die die EU angehen kann und Probleme, die sie nicht lösen kann, weil wir andere Werte haben.“„Auf der Bürgerebene herrscht Solidarität – viele Menschen stehen zusammen, um unsere Werte zu verteidigen“, berichtete Stefan Engstfeld MdL von seinen Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern.Die Moderation der spannenden Diskussion übernahm der Journalist Michael Krons (Mitte).